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  Mauser
Mauser


Über "Mauser"

Mauser ist eines der ältesten und bekanntesten Unternehmen zur Konstruktion und Herstellung von Militär- und Zivilwaffen. 1999 wurde der Zivilwaffenbereich in die Mauser Jagdwaffen GmbH mit Unternehmenssitz in Isny im Allgäu abgespalten. Der Militärwaffenbereich ist seit 2004 als Rheinmetall Waffe Munition GmbH Niederlassung Mauser Oberndorf ein Tochterunternehmen von Rheinmetall Defence am Mauser-Stammsitz in Oberndorf am Neckar.

Bekannteste Erfindung der Firma Mauser ist das 98er-System, das am 5. April 1898 von Kaiser Wilhelm II. als Versuchswaffe für Preußen angenommen wurde. Das Modell 98 (M98) war bis 1935 Ordonnanzgewehr des kaiserlichen Heeres sowie der Reichswehr und als Karabiner 98k mit 15 cm kürzerem Lauf von 1935 bis 1945 das Ordonnanzgewehr der Wehrmacht. Dieses Gewehr findet auch heute noch beim Wachbataillon der deutschen Bundeswehr Verwendung.


Geschichte

Franz Andreas Mauser (* 1. August 1792; † 23. Juni 1861) kam 1805 als Schuhmacher in einer Handwerkerkompanie zur württembergischen Armee nach Ludwigsburg, 1812 wurde diese Kompanie in die kurz zuvor gegründete Königl. Württ. Gewehrfabrik nach Oberndorf am Neckar verlegt, wo Mauser zunächst lederne Säbelscheiden herstellte und dann zum Büchsenmacher ausgebildet wurde. 1818 wird die Kompanie aufgelöst und der Betrieb von Arbeitern fortgeführt. Wie auch der Vater arbeiteten die beiden Brüder Wilhelm Mauser (1834–1883) und Paul Mauser (1838–1914) ab 1848 bzw. 1852 in der Gewehrfabrik. 1858 schied der Vater krankheitsbedingt aus der Fabrik aus. Seit Anfang der 60er Jahre beschäftigten sich die Söhne (außerhalb ihrer Arbeitszeit in der Gewehrfabrik) mit der Entwicklung einer Hinterlader-Konstruktion. Ein erstes Modell fand im Jahre 1867 nur wenig Beachtung. Der Remington-Agent Samuel Norris veranlasste die Brüder, mit ihm nach Lüttich zu kommen und dort für ihn zu arbeiten. In Lüttich entwickelten sie ein Patent, nach dem das französische Chassepotgewehr für die Verwendung einer Metallpatrone abgeändert werden konnte (1868). Ein Mauser-Norris-Versuchsgewehr der Infanterieschießschule Spandau-Ruhleben, das das württembergische Infanteriegewehr von 1857 für Hinterladung geeignet machen sollte, hat sich bis heute erhalten. 1870 kehrten die Brüder nach Oberndorf zurück. 


Herstellung von Jagdwaffen

1966 wurde von Mauser mit dem M66 ein spezielles Repetiersystem für Jagdwaffen eingeführt. Das M66 bestand aus zwei Teilen: der Drehkammer, ähnlich der im G98 verwendeten, und einem zusätzlichen Schlitten auf einer Führungssschiene. Beim Öffnen bewegten sich Kammer und Schlitten zunächst gemeinsam nach hinten. Dann blieb der Schlitten stehen, und die Kammer glitt weiter heraus, bis der Verschluss vollständig geöffnet war. Diese Teleskopbauweise aus zwei nacheinander heraus- und hereinfahrenden Verschlussteilen erlaubte bei gleicher Munitionsart eine um etwa 6 cm kürzere Bauweise als beim M98.

1996 wurde mit dem M96 ein Geradezugrepetierer eingeführt, bei dem für den Repetiervorgang der Kammerstengel nicht mehr angehoben werden musste. Ein einfacher Zug nach hinten reichte aus, eine neue Patrone in das Patronenlager zu repetieren. Die Waffe setzte sich aber gegenüber den Konkurrenzprodukten, allen vorweg dem Geradezugrepetierer R93 der Firma Blaser, nicht durch.

2003 folgte schließlich das M03-System, das die Vorteile des M98 in einer modernen Konstruktion in die heutige Zeit mit übernahm. Vorteilhaft des M03 ist insbesondere, dass der Waffenbesitzer verschiedene Läufe in verschiedenen Kalibern nutzen kann, und beim System nur den Verschlusskopf auf der Kammer auswechseln muss.

Im Militärbereich konnte Mauser nach dem Zweiten Weltkrieg keine Infanteriewaffen mehr an die Bundeswehr liefern, diese Rolle hatte längst Heckler und Koch übernommen. Dafür konnte Mauser Aufträge für Bordkanonen von Kampfflugzeugen bekommen, zum Beispiel für den Eurofighter.

2004 gingen die Mauser-Werke in der neu gegründeten Rheinmetall Waffe Munition GmbH auf, existieren als Marke aber weiter.

Die Jagdgewehre wurden bis 1999 in den Mauserwerken in Oberndorf am Neckar produziert. Die Markenrechte für Mauser Jagdwaffen wurden 2000 an die Unternehmer Michael Lüke und Thomas Ortmeier veräußert. Heute werden Mauser Jagdwaffen im Blaser Werk Isny im Allgäu hergestellt. Hinter Mauser Jagdwaffen, den Mitbewerbern Blaser Jagdwaffen und der Firma J. P. Sauer & Sohn, sowie bis ins Jahr 2006 auch dem Handelsunternehmen für „Jagd und Natur“, der Kettner International GmbH, stehen die gleichen Eigentümer.


Waffen für Jäger

Auch Großwildjäger in Afrika schwören seit über einhundert Jahren auf das Mauser-98er-System in der verlängerten, sog. „Magnum“-Ausführung mit langem Auszieher, da es einfach aufgebaut ist, zuverlässig mit verschiedenen Munitionssorten auch unter extremen klimatischen Bedingungen funktioniert und vor allem unempfindlich gegen Verschmutzungen ist. Ohne Werkzeug und mit nur wenigen Handgriffen lässt sich ein M 98 zur Reinigung zerlegen und wieder zusammensetzen. Viele Hersteller modifizieren allerdings die sperrige Sicherung, die die niedrige Montage eines Zielfernrohres beeinträchtigen kann. Verschiedene Hersteller haben über die Jahrzehnte diverse eigene Varianten des Systems entwickelt, die bis heute aus moderner Fertigung oder antiquarisch beschafft Verwendung bei Großwildrepetierern finden.
 

Modelle


C96



M712



1910



1914



HSc



WTP2
 
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