Pistolen gehören zu den Handfeuerwaffen und wird als Kurzwaffe bezeichnet.
Das Wort Pistole stammt aus dem Tschechischen (píšťala) und wird im Deutschen mit Rohr und im Englischen mit Pfeife (whistle) übersetzt, es fand über Französisch den Einzug in den deutschen Sprachgebrauch, und verdrängte das ursprüngliche deutsche Wort Fäustling.
Die Geschichte
Die Geschichte der Pistole beginnt parallel zur Geschichte des Gewehrs. War das Handrohr die erste Feuerwaffe im 14. Jahrhundert, so wurde es nach der Weiterentwicklung zur Arkebuse notwendig, diese Waffen kleiner, handlicher und mobiler zu machen. Im Besonderen drängte die Reiterei der Armeen des ausklingenden Mittelalters auf eine Alternative zur Arkebuse.
Handrohr aus dem 14. Jahrhundert mit einer Länge
von 40cm.
Die Entwicklung
Bis ins 17.Jahrhundert schoss man mit Luntenschlosspistolen.
Luntenschlosspistole "Matchlock" Der Nürnberger Patrizier Martin Löffelholz fertigte 1505 die Zeichnung eines Radschlosses an.
Mithilfe dieser Zeichnung wurde eine Radschlosspistole erfunden. Diese hat nur leichte Vorteile gegenüber der Luntenschlosspistole.
Radschlosspistole aus dem 16. Jahrhundert. Eine solche Pistole kostet heute ca. 21.000 Euro.
Im Jahre 1700 wurde dann die Steinschlosspistole entwickelt. Sie verdrängte den Vorgänger, da die Herstellung billiger und weniger witterungsanfällig war.
Steinschlosspistole aus dem 18. Jahrhundert.
Video zur Steinschlosspistole
Als nächtes folgten die Perkussionspistolen, welche Anfang des 19. Jahrhunderts erfunden wurden.
Perkussionspistoleaus dem Jahr 1850
Die "modernen" Pistolen
Gegen Ende des 19. Jahrhunderts begann die Entwicklung moderner Pistolen. Selbstladekonstruktionen, ursprünglich für Gewehre entwickelt, wurden bald für die ersten modernen Pistolenmodelle verwendet. Die ersten Selbstladepistolen waren die Mauser C96 und Modelle der Firmen Bergann und Luger.
Die C96 der Firma "Mauser" aus dem Jahr 1930
Die Moderne Pistole stieß später auf großes Interesse bei den Armeen, da sie sich mit Revolvern nicht vergleichen lässt. Pistolen verfügten meist über eine höhere Munitionskapazität als Revolver. Darüber hinaus konnten sie schneller nachgeladen werden, da hier das geleerte Magazin entfernt und durch ein volles ersetzt wurde. Es waren gefüllte Pistolenmagazine handlicher, leichter zu verstauen und es konnten problemlos auch größere Mengen Munition mitgeführt werden.
Revolver sind dem entgegen weniger störanfällig. Darüber hinaus konnten und können bei der Pistole gelegentlich Ladehemmungen auftreten. Trotzdem setzte sich die Pistole gegenüber dem Revolver beim Militär durch. Schon im Ersten Weltkrieg waren in fast allen Armeen die meisten Offiziere mit Pistolen ausgestattet. Es wurde meistens eine Luger P08 benutzt. Eine der wenigen Ausnahmen war die Britische Armee, die im Ersten Weltkrieg noch ihre traditionellen Revolver einsetzte.
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